Weser-Kurier:Über den Mängelmelder schreibt Jörn Seidel im Weser-Kurier (Bremen) vom 17. Januar 2017:

Hausmüll am Straßenrand, Autoreifen im Graben oder
verdreckte Verkehrsschilder. Die Liste solcher Mängel im Stadtbild
ist lang. Eine Smartphone-Anwendung soll Abhilfe schaffen. Mit dem
Mängelmelder, so der Name, können Bürger ihre Kommune informieren, wo
es denn hapert.

Für Bürger eine äußerst komfortable Lösung – und für die Behörden
könnte es das auch sein. Doch der Verkehrs- und Umweltsenator hinkt
hinterher. Schon seit Monaten wirbt das Gröpelingen-Marketing für die
App. Und die Bürger dort beteiligen sich rege. Aber der Senator zieht
erst jetzt in Betracht, eine Bezahlversion für Bremen anzuschaffen,
die wirklich effektiv ist. Immerhin: Jetzt tut er es. Auf Anfrage.

Trotzdem ist Geduld gefragt. Denn in der Tat stehen in manchen
Behörden Umstrukturierungen an. Da soll ein Ordnungsamt entstehen und
die Abfallentsorgung wieder rekommunalisiert werden. Wenn jetzt
überstürzt eine Bezahlversion des Mängelmelders für Bremens
Behörden-Computer angeschafft wird, die schon im nächsten Jahr
kostspielig überarbeitet werden muss, dann wäre zwar der Müll weg,
aber das Steuergeld auch.

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