Bereits seit einer Woche ist in Deutschland der
inoffizielle Sommerschlussverkauf im Gange, doch irgendwie hat es so
keiner richtig mitbekommen. Wenn Online-Platzhirsch Amazon seine
Angebotswoche macht, wird daraus ein riesengroßes Brimborium gemacht.
Im Gegenzug dazu kommt der Sommerschlussverkauf da eher still und
leise um die Ecke. Dabei hat er weiterhin seine Daseinsberechtigung,
und schließlich kommt es dem Kunden doch zugute, wenn die Geschäfte
alle zur gleichen Zeit ihre Waren reduzieren, als wenn das jedes
Geschäft nur vereinzelt macht. In Zeiten von steigenden Umsätzen im
Online-Handel ist das für die stationären Einzelhändler eine gute
Gelegenheit, um gerade in der internetaffinen jüngeren Generation auf
sich aufmerksam zu machen. Ob es der Handel „Schlussverkauf“ oder
„Sale“ nennt, ist egal. Es ist eine gute Tradition noch aus Omas
Zeiten, die ruhig weiterleben sollte, auch wenn die Grabbeltische
wirklich der Vergangenheit angehören. Denn hier lassen sich
tatsächlich Schnäppchen machen im Gegensatz zum Online-Platzhirsch,
wo bei einem gewissen Anteil der Produkte nur so getan wird, als ob
es ein Angebot ist.
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