Bremens Arbeitnehmer sind zunehmend gestresst, die
gesundheitlichen Belastungen nehmen zu, und ein Drittel der
Beschäftigten glaubt nicht, bis zur Rente durchhalten zu können. Das
sind einige der Ergebnisse aus der aktuellen Umfrage der
Arbeitnehmerkammer Bremen. Was besonders ist: Diese Umfrage gilt als
repräsentativ. Anfang des Jahres wurden 2000 Personen befragt, die in
Bremen und Bremerhaven arbeiten.
Es ist kein Zufall, dass die Arbeitnehmerkammer den Auftrag für
diese Umfrage im Wahljahr 2017 erteilt hat. Mit diesen Daten will sie
den Finger in die Wunde legen – allerdings auch auf Landesebene.
Dafür hat die Kammer 200000 Euro ausgegeben. Wenn Kritiker fragen,
was die Arbeitnehmerkammer eigentlich macht: Dies ist gut angelegtes
Geld gewesen. Denn das Datenmaterial ist so umfangreich, dass weitere
Auswertungen folgen werden, beispielsweise zum Thema Leiharbeit.
Und auch bei sich selbst will die Kammer schauen, wie sie ihre
Beratungsangebote den Umfrageergebnissen entsprechend anpassen
sollte. Auch das ist gut: Nicht nur mit dem Finger auf andere zeigen,
sondern auch sich selbst kritisch hinterfragen.
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