Weser-Kurier:Über die Ryanair-Pläne für Bremen schreibt Peter Hanuschke:

Ryanair-Chef Michael O–Leary gilt als knallharter
Geschäftsmann und als Spaßvogel. Und er hat Großes vor: In den
nächsten Jahren will er den Marktanteil seiner Fluggesellschaft in
Deutschland verfünffachen. Dass er bei dieser Strategie auch auf
Großflughäfen setzt, ist bekannt. Nachteil: Bei dieser
Wachstumsstrategie spielen Flughäfen kleinerer Größe keine Rolle.
Dass bekommt jetzt der Bremer Airport zu spüren: Eine von drei
Maschinen wird abgezogen. Das Flugangebot soll dadurch aber nicht
kleiner werden. Das mag ja stimmen. Aber am Bremer Flughafen sollte
doch genau das Gegenteil stattfinden: O–Leary höchstpersönlich hatte
vor gut einem Jahr am Bremer Airport seine Wachstumsstrategie
vorgestellt und glaubhaft dargestellt, dass er sich am Neuenlander
Feld durchaus eine Verdopplung des Ryanair-Engagements vorstellen
könnte. Da hatte offensichtlich mehr der Spaßvogel aus ihm
gesprochen. Was der Bremer Airport nun tun kann? Eigentlich nichts:
Es bleibt nur zu hoffen, dass nicht irgendwann der knallharte
Geschäftsmann bei O–Leary zum Vorschein kommt und das Angebot weiter
reduziert.

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