Detailliert nimmt das Papier die Methoden des
Bundesverkehrswegeplans auseinander, zeigt Widersprüche zu den selbst
formulierten Zielen wie Verkehrssicherheit oder Nachhaltigkeit auf,
hinterfragt zurecht bestimmte Annahmen und Berechnungsgrundlagen wie
etwa das sekundengenaue Erfassen von Zeitersparnissen. Und dabei
fällt das Zeugnis für die beiden Mega-Vorhaben ziemlich vernichtend
aus. Der Kosten-Nutzen-Faktor der vierspurigen Trassen schrumpft
erheblich, die beiden Autobahnen haben danach in der
Prioritätenliste des Bundes nichts mehr zu suchen. Das wiederum birgt
erheblichen Konfliktstoff für die Koalition in Hannover, denn die SPD
will die Autobahnen unbedingt. Man darf gespannt sein, wie das
rot-grüne Bündnis aus dieser Bredouille wieder rauskommt.
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