Weser-Kurier: Zum Datenschutz von Beschäftigten schreibt der „Weser-Kurier“ (Bremen) in seiner Ausgabe vom 17. Januar 2013:

Dass das Gesetz nun doch nicht durchgepeitscht
wird, ist gut. Zu Recht wurde bemängelt, dass damit die offene
Videoüberwachung zu stark ausgeweitet werde. Mitarbeiter sollten
künftig also wissen, wann man sie überwacht. Das wäre zwar wunderbar
transparent, für die Beschäftigten aber auch nicht angenehmer.
Schließlich ist nicht jeder Mensch dafür geboren, permanent vor der
Kamera zu stehen. Und wer prüft eigentlich, ob Videos nur zur
Verhinderung von Diebstählen angeschaut werden? Wer kontrolliert den
Arbeitgeber, während er die Arbeitnehmer kontrolliert? Praktikable
Antworten darauf findet man im Entwurf nicht. Um so besser, dass die
Koalition ihn nach der kalten Dusche der Kritik zunächst auf Eis
legt. Zudem stellt sich noch eine ganz grundsätzliche Frage zur
Überwachung: Wollen wir so wirklich miteinander umgehen?

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