Weser-Kurier: Zum möglichen Aus für die Speicherung von Arbeitnehmerdaten:

„Viel zu hohe Kosten, ein unklarer Nutzen und
weiterhin schwerwiegende datenschutzrechtliche Bedenken – schon nach
einem halben Jahr könnte Schluss sein mit der einst als
Vorzeigeprojekt zum Bürokratieabbau gepriesenen zentralen
Einkommensdatenbank „Elena“. Was harmlos und nett klingt, soll jetzt
gestoppt werden. Die Politik zieht die Reißleine – in nie gekannter
Eintracht unterstützt dabei die Linke den Vorstoß zweier
FDP-Minister. Und auch aus dem von einer CDU-Ministerin geführten
Arbeitsministerium kommt Unterstützung. Eine eher seltene Eintracht
innerhalb der zerstrittenen schwarz-gelben Koalition. Damit dürften
die Tage von „Elena“ wirklich gezählt sein. Und das ist gut so, denn
den zahlreichen Kritikern galt das Projekt von Anfang an als
Paradebeispiel für eine zunehmend unkontrollierte staatliche
Datensammelwut. Diese Bedenken konnten nie auch nur annähernd
ausgeräumt werden.“

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