Weser-Kurier: Zum USA-Besuch Angela Merkels

Das US-Politmagazin „Newsweek“ hat die Kanzlerin
vorige Woche gar zur „Wunder Woman“ gemacht. Und von der erwarten die
Amerikaner einiges: Führung bei der Bewältigung der Eurokrise,
größere Unterstützung für die arabische Demokratie-Bewegung, zivile
Hilfe für die Libyen-Mission. Deutschlands „Jein“ bei der
Libyen-Abstimmung im Weltsicherheitsrat – das in den USA als Affront
gewertet wurde – ist kein Thema mehr. „Da gibt es nichts zu
gewinnen“, heißt es in diplomatischen Kreisen. Der Satz offenbart
knallharten Realismus. Und der prägt das transatlantische Bündnis. Es
ist wie im echten Leben: Ein schmuckes Geschenk und ein luxuriöses
Dinner lösen keine Beziehungsprobleme.

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