Westdeutsche Zeitung: Christian Lindner sieht Brüderle als Verstärkung der FDP

Der nordrhein-westfälische
FDP-Landes- und Fraktionschef Christian Lindner hat die
Personalentscheidungen der FDP-Führung begrüßt. „Wir haben heute eine
überraschende personelle Verstärkung beschlossen. Ich sehe darin eine
Bündelung der Kräfte“, sagte Lindner der „Westdeutschen Zeitung“
(Dienstagausgabe). Die Partei habe den Erfolg der Niedersachsen-Wahl
genutzt und Handlungsfreiheit gewonnen. „Wir haben nun die Chance, an
den politischen Punkten zu arbeiten, die noch nicht optimal waren.
Ich erwarte vom heutigen Tag eine positive Wirkung.“ Fraktionschef
Rainer Brüderle solle neben dem Parteivorsitzenden Philipp Rösler der
zentrale Botschafter des FDP-Programms sein. Bereits in den letzten
Wahlkämpfen und beim Dreikönigstreffen habe Brüderle gezeigt, „dass
er das gut kann“. Der Chef der FDP-Bundestagsfraktion sei Verfechter
der sozialen Marktwirtschaft in der Tradition von Otto Graf
Lambsdorff. „Das schärft unser Profil.“ Lindner rief dazu auf, sich
jetzt auf Sachthemen zu konzentrieren und nannte als Beispiel die
Energiewende, wo klare marktwirtschaftliche Akzente nötig seien.
„Hier müssen wir unsere Kompetenz deutlicher herausstellen.“ Auf die
Leihstimmen in Niedersachsen angesprochen sagte Lindner, die FDP
müsse ihre Eigenständigkeit auch in Koalitionen pflegen. „Wir dürfen
uns nicht abhängig machen.“

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