Obwohl täglich drei Menschen sterben, weil sie
nicht die geeigneten Organe erhalten, zieht sich die Spende-Debatte
bereits 15 Jahre hin. Deshalb ist es sehr gut, dass der Bundestag
endlich eine Lösung gefunden hat. Sicherlich muss darauf geachtet
werden, dass der Datenschutz gewährleistet bleibt. Und über
Einzelheiten kann man stets diskutieren, vielleicht sogar Details
nachbessern.
Aber: Es ist richtig, dass es künftig den Menschen leichter
gemacht wird, ihre Bereitschaft zur Organspende zu erklären. Wer
befürchtet, eine schlichte Anfrage seiner Krankenversicherung würde
ihn zu sehr unter Druck setzen, der übertreibt. Denn mit dieser
sanften Regelung wird niemand zu etwas gezwungen, was er nicht will.
Selbst die radikalere Lösung, die die Organspende nur bei
ausdrücklich hinterlegtem Widerspruch ausschließt, ist eine
Überlegung wert.
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