Auch Tage nach der gescheiterten Befreiung eines
von Terroristen gekaperten Gasfeldes in Algerien fehlt die Übersicht.
Das Schicksal von etwa 60 Ausländern bleibt ungeklärt. Die Berichte
der Überlebenden lassen das Schlimmste befürchten. Bittere
Nachrichten stehen an diesem Wochenende den zwischen Tokio und Oslo
bangenden Angehörigen ins Haus. Auch scheint kein Zweifel mehr an den
Absichten und Zielen der Terroristen zu bestehen. Die Aktion war von
langer Hand vorbereitet, der vermeintliche Befreiungsversuch durch
das algerische Militär in Wahrheit eine Offensive und die Forderungen
der Geiselnehmer lasen keinen Zweifel: El Kaida ist wieder da. Viele
nennen die einst von Osama Bin Laden aufgestellte Organisation nur
noch die Idee einer längst nicht mehr bestehenden Struktur. Das ist
so richtig, wie es falsch ist. Tatsächlich sollen mit der anhaltenden
Geiselnahme im algerischen Niemandsland auch zwei Top-Islamisten aus
dem Umfeld des 11. September 2001 aus US-Gefängnissen freigepresst
werden. Das Drama hat gerade erst begonnen.
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