Der Versuch, sich als nicht rechtsextremes
Gebilde zu verkaufen, ist gescheitert. Es wäre natürlich falsch,
»Pegida« als Ganzes in die rechte Ecke zu stellen. Nach den jüngsten
Meldungen zu Gründer Lutz Bachmann kann aber niemand mehr abstreiten,
dass der Kopf der Bewegung nicht nur ein verurteilter Drogendealer,
sondern auch ein Mensch mit rechtsradikalem Gedankengut ist. Wer
Ausländer »Viehzeug« nennt und sich in Hitler-Pose fotografiert,
entlarvt nicht nur, wessen Geistes Kind er ist. Er lässt auch keinen
Zweifel daran, Brandstifter zu sein. Bachmann nennt das Foto einen
Scherz. Falsch! Damit treibt man keine Scherze. Jeder
»Pegida«-Anhänger muss sich fragen, ob er sich mit seinen zum Teil
legitimen Ängsten vor die richtige Kutsche spannen lässt. »Pegida«
trägt Bachmanns Handschrift. Keiner kann mehr behaupten, nicht
gewusst zu haben, was das heißt.
»Pegida« wird auch nach seinem Rücktritt existieren. Einige
Unterstützer werden ihn sogar als Märtyrer feiern, den das System zu
Fall gebracht hat. Zum Glück geben die vielen Gegendemos Hoffnung,
dass die Mehrheit der Deutschen verstanden hat.
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Westfalen-Blatt
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Andreas Kolesch
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