Ob Audi, BMW, Mercedes, VW oder auch Porsche –
die deutschen Autobauer melden seit Monaten einen Verkaufsrekord nach
dem nächsten. Dabei zeigen die Kunden in Europa noch immer nicht das
erhoffte Interesse daran, sich für einen Neuwagen zu entscheiden.
Zwar stiegen die Neuzulassungen in Europa inzwischen den achten Monat
in Folge. Doch in erster Linie ist es die weltweit große Nachfrage
nach den Fahrzeugen aus deutscher Produktion, die die Hersteller
veranlasst, erneut Sonderschichten mit den Arbeitnehmervertretern zu
vereinbaren. Den Beschäftigen in den Werken und auch denen in den
zahlreichen Zulieferbetrieben kann es zunächst einmal einerlei sein,
wohin die Autos verkauft werden. Wichtig ist, dass der Absatz brummt.
Auf Dauer aber muss das derzeitige Ungleichgewicht wieder
ausgeglichen werden. Zu sehr darf sich die Autoindustrie nicht in die
Abhängigkeit von den millionenschweren Absatzmärkten in China,
Russland und Amerika begeben. Vor allem die Chinesen werden über kurz
oder lang mit guten eigenen Produkten den deutschen Herstellern das
Leben schwer machen. Da hilft es dann auch nur bedingt, dass
Volkswagen und Co. eigene Produktionsstätten in den jeweiligen
Ländern haben.
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