Die Einwohnerzahl schrumpft, der
Fachkräftemangel wächst. Neu ist diese Erkenntnis nicht, doch die
Entwicklung wird zunehmend Realität, die Folgen bis hin zum Verlust
des erreichten Wohlstandsniveaus werden erkennbarer. Nur eine
Patentlösung gibt es für dieses Problem nicht. Um – zumindest
begrenzt – Abhilfe zu schaffen, müssen mehrere Pfade beschritten
werden. OWL muss sein Image bundesweit viel stärker pflegen, um als
attraktiver Wirtschafts- und vor allem Wohnstandort wahrgenommen zu
werden. Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Das ausgezeichnete
Spitzennetzwerk »It–s owl« ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.
Weitere Hoffnung, das Arbeitskräfteproblem in der Region in den Griff
zu bekommen, ist ausgerechnet mit der Krise in Europa verbunden. Gut
ausgebildete junge Leute, die in ihrer Heimat bei Arbeitslosenquoten
von mehr als 20 Prozent perspektivlos sind, könnten ihre Chance in
OWL suchen. Hinzu kommt das Potential älterer Arbeitnehmer. Der
Vorschlag von Gesamtmetallpräsident Martin Kannegiesser, Mitarbeiter
auch bis zum 70. Lebensjahr zu beschäftigen, kommt nicht von
ungefähr.
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