Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Gerry Weber

Eigentlich müssten in Halle ständig die
Sektkorken knallen. Schließlich jagt die Gerry Weber AG von einem
Rekord zum nächsten. Aber die Haller sind – typisch ostwestfälisch –
beim Feiern eher sparsam. Stattdessen setzt das Management, kaum ist
ein Rekord erreicht, sofort neue, noch höhere Ziele. Von außen
sichtbar ist bei der Mode zuerst der Glamour. Doch um erfolgreich zu
sein, muss man auch in dieser Branche hart arbeiten. Die treibende
Kraft hinter den Erfolgen ist Gerhard Weber selbst. Er hatte die
Idee, sich nicht auf die Herstellung zu beschränken, sondern eigene
Läden zu eröffnen. Sie vor allem sorgen jetzt für das Wachstum. Weber
bringt auch mit 71 Jahren noch die Energie auf, die für richtig
erkannte Strategie durchzusetzen. Allerdings kommt nun der Zeitpunkt,
dass der Namensgeber und Gründer klar macht, wie es nach seinem
Ausscheiden in Halle weiter gehen soll. Das ist er sowohl den
Aktionären als auch der Belegschaft schuldig. Am meisten interessiert
dabei die Frage, ob Sohn Ralf Weber, der im Konzern bereits für das
Controlling verantwortlich ist, dem Vater im Vorstandsvorsitz folgen
soll.

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