Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Krippenplätzen in NRW

NRW braucht dringend mehr Krippenplätze für
Kinder unter drei Jahren. Das war schon vor dem NRW-Krippengipfel
klar. Neu und lobenswert ist die Zusammenkunft von Politikern und
Eltern sowie Vertretern von Kommunen, Einrichtungsträgern und
Gewerkschaften. Dieser Austausch ist der richtige Weg. Zu oft wird
vergessen, dass die Zukunft der Kleinsten elementar für alle
Gesellschaftsgruppen ist. Es darf am Ende aber nicht nur um Quantität
– sprich um 44 000 Plätze mehr bis 2013 – gehen. Das alleine reicht
nicht. Mindestens genauso viel Energie wie in diese unerlässliche
Aufstockung muss in die qualitative Verbesserung der Betreuung
gesteckt werden. Personalschlüssel, Ausstattung, Bezahlung und
Ausbildung von Erziehern gehören ebenso auf den Prüfstand. Es geht
schließlich nicht nur darum, dass Eltern flexibler arbeiten können,
wenn ihr Kind untergebracht ist. Letztlich sollte es allen
Beteiligten eine Herzensangelegenheit sein, dass Kinder in einer der
prägendsten Phasen ihres Lebens nicht einfach nur aufbewahrt, sondern
sehr gut betreut werden. Dazu braucht es Geld – aber vor allem
Qualität!

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Andreas Kolesch
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