In den Ozeanen schwimmen riesige Teppiche mit
Plastikmüll. Wer sie sieht, erschrickt. Dagegen fallen die winzigen
Plastikteilchen in den Flüssen vor unserer Haustür gar nicht auf.
Dabei sind auch sie eine Gefahr für das Ökosystem. Ob sie unsere
Gesundheit ruinieren, wenn wir die Partikel zum Beispiel über das
Trinkwasser oder Fische aufnehmen, ist noch unklar. Das
Bundesinstitut für Risikobewertung traute sich zuletzt noch keine
Einschätzung zu.
Gesund sind die Plastikpartikel bestimmt nicht. Und weil die
Kläranlagen sie nicht vollständig herausfiltern können, sind wir
Bürger gefordert, die Menge der Plastikverpackungen zu reduzieren und
natürliche Produkte zu verwenden statt Peelings, Zahncreme und
Lippenstifte, denen die Hersteller Kunststoffpartikel hinzufügen,
damit die Anwender einen mechanischen Reinigungseffekt erzielen.
Plastiktüten sollten nicht weggeworfen und am besten gar nicht mehr
verwendet werden. Und der Joghurt aus dem Glas schmeckt genauso gut
wie der aus dem Becher. Wir Bürger können also etwas tun gegen die
»unsichtbare Gefahr«, wie der BUND Mikroplastik in den Gewässern
nennt.
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Westfalen-Blatt
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