Für viele Menschen steht der Name Dr. Oetker in
erster Linie für Lebensmittel: Backpulver, Backmischungen,
Puddingpulver, Fertigdesserts. Dazu Pizza, Sekt und Bier. Dass Oetker
fast die Hälfte seines Umsatzes in der Schifffahrt erwirtschaftet,
weiß nur der, der sich regelmäßig informiert. Mit diesem Dickschiff
hat die Oetker-Bilanz aber auch Schlagseite erhalten. Die knapp 500
Millionen, die in neue Schiffe investiert werden, fehlen an anderer
Stelle. Und die Zeiten, in denen man in der Schifffahrt gut Geld
verdienen kann, sind wegen des Wettbewerbs auf den Weltmeeren selten
geworden. Es gibt also gute Gründe, warum Oetker Fusionsgespräche
führt. Andererseits muss das Familienunternehmen aufpassen, dass es
nicht nur negative Schlagzeilen produziert. Zuletzt spekulierte das
»Manager-Magazin« über Familienzwist. Hinzu kommen der Rückzug von
Douglas, die Niederlage im Paula-Pudding-Streit mit Aldi und eben die
Krise in der Schifffahrt. Da gerät schnell in Vergessenheit, dass
Oetker gerade erstmals die Zehn-Milliarden-Umsatzgrenze überschritten
und einen soliden Gewinn erwirtschaftet hat.
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Andreas Kolesch
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