Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Präses Kurschus

Für die einen mischen sich die Kirchen,
insbesondere die evangelische, zu oft in die Tagespolitik ein. Die
anderen sprechen von »Rumgeeiere«, wenn es um eine Positionierung
gegenüber der AfD geht. Präses Annette Kurschus wurde jetzt erstmals
konkret: Nicht die Menschen, die AfD wählten oder sogar für die
Partei kandidierten, lehne sie ab. Es sei deren Haltung, wenn sie
sich beispielsweise fremdenfeindliche Positionen zu eigen machten.
Folglich hätten sie als Amtsträger in der Kirche nichts zu suchen.
Kurschus zeigt Haltung, das ist gut. In der Praxis können diese
Konflikte aber zu erbittertem Streit führen. Welche Position ist zu
radikal, welche muss noch toleriert werden? Wo verläuft die rote
Linie? Der Kirche stehen viele Diskussionen bevor. Gut, dass sie sich
wappnet.

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