Die Beteiligung am Hof abgegeben und damit aus 
dem Schneider? Die NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze 
Föcking macht es sich leicht. Um den Vorwurf, dass auf dem Hof 
Schulze Föcking in Steinfurt Schweine unzureichend versorgt und 
längerfristig vernachlässigt worden seien, soll sich künftig also nur
ihr Mann kümmern. Flucht aus der Verantwortung nennt man das. Niemand
sollte vorschnell den Rücktritt der Ministerin fordern und erst die 
Ermittlungen abwarten. Aber mal ehrlich: Das Image der Ministerin ist
jetzt schon angekratzt. Ausgerechnet aus dem Familienhof der 
Ministerin, zu deren Aufgaben es gehört, das Tierwohl zu fördern, 
tauchen Bilder auf, die Verstöße gegen den Tierschutz nahelegen. Und 
es ist auch nicht wahrscheinlich, dass es sie nur im Juni gegeben 
haben könnte. Selbst wenn sie nicht zurücktritt, wird in der 
Bevölkerung in Erinnerung bleiben: »Das ist doch die mit den 
schlimmen Zuständen auf dem Hof«. Und die Opposition wird jede Chance
nutzen, um Schulze Föcking unglaubwürdig erscheinen zu lassen.
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