Vor allem die Kommunen haben einen enormen
Kraftaufwand betrieben, um den seit August 2013 geltenden
Rechtsanspruch auf einen Platz für unter Dreijährige (U3) zu
erfüllen. Nun sollen bis zu 13 000 weitere U3-Plätze in NRW
geschaffen werden. Doch Masse allein macht noch keine gute Betreuung
aus. Mal abgesehen von der Frage, was mit den Kindertagesstätten –
vor allem mit den älteren Gebäuden – in 10 bis 20 Jahren passiert,
wenn weiterhin so wenig Kinder in Deutschland geboren werden.
Unbestritten ist, dass sich die Betreuungssituation verbessert
hat. Allein die Zahl der Plätze (U3) ist in NRW seit 2009 von 59 000
auf 145 000 gestiegen. Längst überfällig ist jedoch die Diskussion um
die Qualität – sowohl der Einrichtungen als auch des Personals. Und
woher sollen die vielen Erzieher eigentlich kommen? Schon jetzt haben
viele Träger Probleme, gutes Personal zu finden. Das wirft auch die
Frage nach einer besseren Bezahlung auf.
Bei aller Sorge um die Zahl der U3-Plätze sollten zudem die
Ü3-Kinder nicht vergessen werden. Hier gilt es die Angebote vor Ort
besser mit den den Wünschen der Eltern abzustimmen.
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