Die »Gelben Engel« waren und sind das 
Aushängeschild des ADAC.   Auf die Helfer und ihre Kompetenz kann man
vertrauen. Das allgemeine Vertrauen in den Autoclub indessen hat in 
der Vergangenheit mächtig gelitten. Auslöser waren die gefälschten 
Abstimmungen für den Autopreis des Clubs. Danach wurde genauer 
hingeschaut – und  plötzlich stand auch  der Vereinsstatus mit seinen
Steuervorteilen in der Diskussion. Zu Recht. Denn Reisegeschäfte, 
Versicherungsverkäufe und anderes sind rein kommerzielle Bereiche, 
haben rein gar nichts mit dem Vereinsgedanken zu tun. Die jetzt 
beschlosse Trennung in eine Aktiengesellschaft, eine Stiftung und den
Verein ist  ein richtiger Weg  und ein erster Schritt, zurück zu den 
Wurzeln zu finden. Von denen hatte  sich die alte Führungsriege doch 
ziemlich weit entfernt. Dass sich der ehemalige ADAC-Chef Peter 
Meyer, der nun   den Club Nordrhein leitet, gegen die Neuerungen 
wehrt, ist  ein fatales Zeichen. Vor allem zeigt es   deutlich, dass 
er nichts gelernt hat aus der Vergangenheit, in der Transparenz und 
Mitbestimmung Fremdworte waren.  Stattdessen war der Club geprägt von
Vetternwirtschaft und   wirtschaftlichen Interessen Einzelner.  Der 
Verband Nordrhein muss überlegen, ob Meyer dort noch der Richtige 
ist.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 – 585261