Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Arbeitsmarkt

Wenn das kein gutes Omen für 2012 ist: Die
hochgerechneten Zahlen der Statistiker, dass jetzt erstmals gut 41
Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig seien, weisen einmal
mehr auf die Robustheit der hiesigen Wirtschaft hin. Auch wenn viele
neue Stellen Teilzeitjobs sind oder der Zeitarbeitsbranche
zuzurechnen sind, ist die Entwicklung erfreulich. Denn wer Arbeit
hat, zahlt in der Regel nicht nur Steuern und entlastet die
Sozialkassen, er beflügelt mit seinen Einkäufen auch den Konsum.
Gerade das gute Weihnachtsgeschäft ist ein Beleg für die Kauflust der
Verbraucher. Die Warnungen vieler Experten, die Wirtschaft werde sich
in diesem Jahr auch in Deutschland abkühlen, kommt im Alltagsleben
der meisten Bürger nicht an – jedenfalls noch nicht. Die Stimmung ist
gut. Und das hat viel mit Vertrauen in den eigenen Arbeitsplatz zu
tun. 2012 dürften die Konsumenten eine wesentliche Rolle spielen: Sie
dienen als Stütze der Konjunktur. Das Problem ist nur: Viele
Arbeitsplätze hängen am Export. Eine starke Binnennachfrage allein
kann aber fehlende Aufträge aus dem Ausland nicht gänzlich
kompensieren.

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