Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Corvey-Kunstfest

Zugegeben: Der Name Brigitte Labs-Ehlert hat im
Zusammenhang mit dem Einsatz öffentlicher Fördermittel keinen guten
Klang mehr. Nach Vergabefehlern räumte sie als Leiterin des
Literaturbüros OWL das Feld. Jetzt taucht die Vielgescholtene
wieder auf – und setzt für ein von ihr ersonnenes Kunstfest-Format
erneut auf Zuschüsse. Ist aus Steuerzahler-Sicht Misstrauen
angebracht? Oder eine zweite Chance? Die hat jeder verdient. Und das
Welterbe an der Weser profitiert davon. Das Fachwissen der
Literaturwissenschaftlerin, die als Altgermanistin schon früh mit den
Schätzen aus Corvey konfrontiert war, kann den Stern des Welterbes
ebenso zum Leuchten bringen wie die guten Kontakte der einstigen
»Wege durch das Land«-Intendantin. Labs-Ehlerts Sachverstand bürgt
für Qualität.

Dass Corveys Hausherr sich dessen bedient, ist nicht unklug. Das
Konzept ist trotz Einbindung weiterer Kunstgattungen nicht die
Neuerfindung des Rades. Das muss aber auch nicht sein. Dem Welterbe
kann es trotzdem zur gebührenden Aufmerksamkeit verhelfen. Glück auf
also für die »Via Nova«.

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Andreas Kolesch
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