Jetzt werden sich wieder viele Anleger ärgern.
»Hätte ich doch Aktien gekauft!« Doch die meisten Bürger lassen nach
dem Börsencrash im Jahr 2003 und dem erneuten Einbruch 2008 die
Finger davon. Einerseits verständlich: Spekulationsgeschäfte sind
nichts für schwache Nerven. Hier kann man zwar viel Geld gewinnen,
aber auch verlieren. Andererseits: Was sind die Alternativen? Wer
heute sein Geld aufs Sparbuch trägt, erhält gerade einmal ein 0,25
Prozent Zinsen. Rechnet man die Inflation von etwa 1,7 Prozent
dagegen, verliert der Anleger real sogar Geld. Und auch die Bürger,
die bisher auf Immobilien gesetzt haben, müssen erkennen, dass der
Markt vielfach überhitzt ist. Gerade dieser Anlagenotstand ist
offenbar ein Grund dafür, dass die Börse mehr und mehr Interessenten
findet, vermutlich vor allem aus dem Lager der institutionellen
Anleger. Man muss kein Hellseher sein, um zu sagen, dass es auch
wieder Rückschläge geben wird. Grundsätzlich aber gilt: Die deutsche
Wirtschaft steht gut da. Und auch die Niedrigzinspolitik spielt den
Aktionären wohl noch längere Zeit in die Hände.
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