Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Exporteinbruch

Innerhalb Europas steht Deutschland immer noch
prächtig da. Die Arbeitslosenzahlen sind in den vergangenen
Boomjahren kräftig gefallen. Den meisten Bürgern geht es gut, was
sich nicht zuletzt an der Konsumfreudigkeit ablesen lässt.
Deutschland aber ist im weltwirtschaftlichen Geflecht keine Insel der
Glückseligkeit. Und so müssen die Zahlen der Umfrage zum Export
nachdenklich stimmen. Was sich hier abzeichnet, ist ein Einknicken
der bisher so glänzend laufenden Konjunktur. Die Folgen der
europäischen Schuldenkrise, die Unsicherheit über die Zukunft des
Euro und die bislang vergeblichen Mühen der Politik, einen Ausweg aus
dem Dilemma zu finden – all das hemmt die Investitionsbereitschaft
der Unternehmen. Hinzu kommt, dass auch Asien an Wachstumstempo
verliert. Doch ist übertriebene Sorge unangebracht. Denn auch geringe
Wachstumszahlen sind immer noch ein Erfolg. Wir müssen uns aller
Prognosen zum Trotz ein Stück Zuversicht bewahren. Merke: Krisenangst
ist alles andere als ein gesunder Nährboden für wirtschaftlichen
Erfolg.

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