Jung, hipp und sexy – so will die Werbung heute
sein und genau so definieren Marketingexperten gerne ihre Zielgruppe.
Unterstützt werden sie von privaten Fernsehsendern. RTL und Co. sehen
ihre »werberelevante Zielgruppe« bei den 14- bis 49-Jährigen. Ein
Fehler. Vielmehr als bisher müsste der Handel die steigende Zahl der
Senioren in den Blick nehmen. Ihre Bedürfnisse könnten die Kassen
ebenfalls kräftig klingeln lassen – sofern sie nur genug umworben
werden. Geld ist vorhanden. Glaubt man der Studie von A.T. Kearney,
verfügen die über 60-Jährigen bereits heute über bis zu 30 Prozent
der Kaufkraft. Tendenz steigend. Dabei besteht kein Widerspruch zu
der befürchteten Altersarmut. Das liegt schlicht an der wachsenden
Zahl der Senioren. 1950 gab es weltweit gerade 200 Millionen über
60-Jährige, heute sind es schon 800 Millionen und bis 2050 wird ihre
Zahl vermutlich auf zwei Milliarden steigen. In Deutschland ist in
nicht einmal 20 Jahren jeder dritte Bürger älter als 60 Jahre. Ein
riesiger Markt. Für Unternehmen und Werbung wird es daher höchste
Zeit, auf die veränderten gesellschaftlichen Verhältnisse zu
reagieren.
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