Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT(Bielefeld) zum Nationalpark Senne

Wer aktuell den Truppenübungsplatz Senne als
Nationalpark ausweisen will, gefährdet den Bundeswehrstandort
Augustdorf. Deshalb sollte die rot-grüne Landesregierung zunächst
abwarten, wie konkret die Abzugspläne der Briten sind und wie eine
Entscheidung zur Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf im
Zuge der Bundeswehrreform ausfällt. Beide Fragen werden in den
nächsten Monaten beantwortet. Fakt ist, dass es Verträge aus dem Jahr
2009 gibt, die besagen, Planungen zur Ausweisung der Senne als
Nationalpark bei gleichzeitiger militärischer Nutzung nicht weiter zu
verfolgen. An diese Verträge muss man sich halten, oder man muss sie
kündigen. Ferner steht fest, dass es einen Nationalpark Senne nur
geben kann, wenn es darüber einen Konsens in Ostwestfalen-Lippe gibt.
Zu einer Nationalparkregion müssen auch Städte gezählt werden, die im
50-Kilometer-Umkreis des Truppenübungsplatzes liegen. Somit sind auch
Bürger unter anderem in Lemgo, Porta Westfalica, Bad Salzuflen,
Herford, Bielefeld, Halle, Gütersloh, Oelde, Lippstadt und Warburg
gefragt.

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