Die Lufthansa freut sich. Das Boarding, das Einsteigen der
Passagiere, geht jetzt schneller – Wilma hat alle Tests erfolgreich bestanden.
Wil-M-A steht für Window (wo da ein L auftaucht, müssen Sie selber rausfinden),
Middle und Aisle: Fenstersitz, Mittelsitz, Sitz am Gang. Fluggastproteste waren
im Frühjahr, als Wilma eingeübt wurde, nicht zu hören, also scheint ja alles
bestens zu funktionieren.
Vielleicht hatten die Testpassagiere aber auch nur Glück, dass unter ihnen
keiner jener unangenehmen Zeitgenossen war, der seine Einbauküche nicht mehr in
den Rollkoffer bekam und deswegen im Handgepäck verstaute. Bekannte Folge:
ruckzuck verstopfte Bins (die Stauplätze über den Sitzen). Wer am Gang sitzt,
also unter Wilmas strengem Blick als letzter ins Flugzeug darf, muss
handgepäcktechnisch kreative Lösungen finden.
Ja, die Ängste der Vielflieger. Mit Wilma aber entfällt die Drängelei am Gate,
die entsteht, weil jeder als Erster im Flugzeug sein will. Echter
zivilisatorischer Fortschritt. Und bei den ausländischen Fluglinien, die Wilma
seit Jahr und Tag praktizieren, klappt–s ja auch. Unser Tipp: gelassen bleiben.
Es spielt sich alles ein.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Dominik Rose
Telefon: 0521 585-261
d.rose@westfalen-blatt.de
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell