Eigentlich sollte es so selbstverständlich sein,
wie das Anlegen des Gurtes im Auto: Wer im Internet einkauft,
Bankgeschäfte tätigt und Informationen austauscht, muss sichere
Passwörter verwenden, unterschiedliche für jeden Zweck. Werden
zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen angeboten, sollte man sie nutzen.
Auch wenn das auf Kosten der Bequemlichkeit geht. Aber die Anbieter
von Dienstleistungen und Waren im Netz sind ebenfalls in der Pflicht:
Massenhafter Daten-Diebstahl ist nur möglich, weil viele Websites
zugunsten des Komforts oder gar aus Nachlässigkeit auf
Sicherheitsmaßnahmen verzichten: Veraltete Software öffnet
scheunentorgroße Einfallstore für Hacker. Im Zusammenhang mit
Schlüssel-Angeboten wie E-Mail-Zugängen sollte eine
Zwei-Faktor-Authentifizierung zum Beispiel bei Kennwortänderungen
normal sein. Sicherheit muss in den Internet-Firmen zur Chefsache
werden – und für die Verbraucher zum Entscheidungskriterium für die
Auswahl eines Anbieters. Der Staat kann seinen Teil tun: eine Art
TÜV-Siegel für sichere Websites könnte den Verbraucher bei seiner
Wahl unterstützen.
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Westfalen-Blatt
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Andreas Kolesch
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