Wer auf die Internetseite frauen-info-netz.de klickt, der 
stellt fest: Das Frauenhaus Herford hat aktuell  keinen einzigen freien Platz zu
bieten, in Bielefeld gibt es  Obdach nur für Frauen ohne Kinder. Frauen aus 
diesen Städten, die mit ihren Kindern Schutz suchen, müssen also  in weiter 
entfernte Einrichtungen ziehen – mit allen Problemen, die das bei der Arbeit, in
der Schule oder im sozialen Umfeld nach sich zieht. Die Initiative der 
Bundesregierung zur Förderung der Frauenhäuser ist also    sinnvoll und 
notwendig. Sie kommt aber auch reichlich spät. Seit Jahren kämpfen Frauenhäuser 
bereits mit Überbelegung. Auch deshalb, weil Frauen in Not angesichts steigender
Mieten und knappen Wohnungsangebots  häufig  keine eigene Bleibe mehr finden. 
Daran vermögen auch die 35 Millionen Euro, die der Bund nun jährlich geben will,
nichts zu ändern. Notwendig wären   eine gemeinsame Anstrengung von Bund, 
Ländern und Kommunen   und mehr Planungssicherheit. Die  aber kann der Bund mit 
seinem auf gerade einmal vier Jahre angelegten Programm  nicht wirklich  
schaffen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 – 585261
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/66306/4448962
OTS:               Westfalen-Blatt
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell