Klappern gehört zum Handwerk. Doch wenn es um
die Sicherheit von Menschen geht, sollte man nicht zu laut tönen.
Fest steht, dass zumindest eine Serie der von Rolls-Royce gelieferten
Triebwerke für den Airbus A 380 ein Problem hat. Das hat das
britische Unternehmen nach Analysen auch eingestanden. Grund für die
Untersuchungen war der schwere Zwischenfall mit einer Maschine der
australischen Fluggesellschaft Qantas. Die Piloten konnten die A 380
trotz des Triebwerksbrandes und großer Schäden an dem Flugzeug aber
sicher landen. Nach Abschluss der Untersuchungen spricht Qantas von
einem schwerwiegenden Sicherheitsproblem, lässt aber dessen
ungeachtet nach Austausch einiger Triebwerke alle A 380 wieder
fliegen. Auch die anderen Fluggesellschaften sehen kein
Sicherheitsproblem. Die nun von Qantas angedrohte gerichtliche
Auseinandersetzung mit Rolls-Royce ist damit nichts anderes als
Säbelrasseln, um die juristische Position zu stärken. Dass den
Passagieren dabei das Gefühl der Sicherheit abhanden kommen könnte,
scheint Qantas wenig zu beeindrucken.
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