18 800 Tote im Jahr, weil in Krankenhäusern
nicht alles nach Plan läuft – diese Zahl der AOK hat viele Menschen
verunsichert. Jeder von uns macht Fehler, aber bei Ärzten (und
Piloten) sind die Folgen eben oft unumkehrbar. Umso wichtiger ist es,
Risiken zu minimieren. Und das fängt damit an, dass sich Ärzte die
Hände waschen müssen.
Eine Selbstverständlichkeit? Eben nicht! Die Fakultät für
Gesundheitswissenschaften der Uni Bielefeld und Ostwestfalen-Lippes
Gesundheitsämter haben vor Jahren das »MRSA-Netzwerk« gegründet. Das
sah sich noch 2012 veranlasst, bei Ärzten und Pflegekräften massiv
fürs Händewaschen nach jedem Patientenkontakt zu werben.
Wie wenig ernst das Thema Hygiene mancherorts immer noch genommen
wird, zeigt auch der Fall eines Arztes, der im Imagefilm eines
ostwestfälischen Krankenhauses eine dicke Armbanduhr trägt, während
er sich um einen Patienten kümmert. Dabei ist lange bekannt, dass
Uhren die Händedesinfektion beeinträchtigen.
Mangelnde Hygiene – der Fehler ist im 21. Jahrhundert nicht mehr
zu entschuldigen.
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Westfalen-Blatt
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Andreas Kolesch
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