Schmelzende Polkappen,  mehr Stürme und Zonen 
mit ungewohnter Trockenheit: Man muss die Augen schon sehr fest 
verschließen, um die dramatischen Anzeichen des Klimawandels  zu 
übersehen. Dass sich in diesen Tagen die Veröffentlichtungen von 
Studien zu den Ursachen und Auswirkungen der Erderwärmung häufen, ist
kein Zufall. Nächste Woche beginnt der nächste Weltklimagipfel. Da 
sollen schnell noch möglichst viele Argumente für möglichst 
weitreichende Abkommen auf den Tisch. Ob es so kommt, ist  ungewiss. 
US-Präsident Donald Trump ist das Klima ziemlich schnuppe, auch wenn 
Hurrikan um  Hurrikan die US-Küste heimsucht. Frankreichs Präsident 
Emmanuel Macron   zieht sich den Zorn der »Gelbwesten« wegen der 
Öko-Steuer auf Benzin und Diesel zu. Und die gastgebenden Polen 
wollen ihre Kohleförderung ebenso wenig opfern wie die 
Braunkohlekumpel in der Lausitz. Den  großen Wurf wird es in 
Kattowitz also nicht geben,  vielleicht aber erneut ein paar kleine 
Schritte. Mehr ist angesichts des   politischen Weltklimas kaum zu 
erwarten.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Dominik Rose
Telefon: 0521 585-261
d.rose@westfalen-blatt.de
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell