Die Drossel gilt als leicht zähmbar, die
Deutsche Telekom dagegen bei vielen Kunden als beratungsresistent.
Jetzt aber überrascht die »Drosselkom«, wie sie seit Bekanntwerden
der geplanten Internetbremse von ihren Kritikern genannt wird, mit
der teilweisen Rücknahme ihrer Entscheidung. Kernpunkt ist, dass die
Telekom entgegen ihres ursprünglichen Plans weiter Flatrates ohne
Einschränkungen anbieten wird. Dass sie teurer sein werden als die
Angebote heute, ist Folge technischer Engpässe und des
Kapitalbedarfs. So wie der Singvogel Futter braucht, um zu wachsen,
so benötigt die Telekom Geld, um das Internet auszubauen. Davon
profitieren Vielnutzer naturgemäß mehr als diejenigen, die eher
selten im Internet surfen und Filme noch im Kino oder Fernsehen
anschauen statt bei Videoanbietern im Netz. Auch wenn die Generation,
die mit dem Internet verheiratet ist, es nicht gern liest: Es gibt
gute Gründe, die Grundversorgung besser zu stellen. Problematisch
ist, dass die Deutsche Telekom beim Netz noch fast das Monopol
besitzt. Sonst würde Konkurrenz schon für Ausgleich sorgen.
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