Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur gefährdeten Energiesparförderung

Wo gibt es das noch? Subventionen, die das
Vielfache an Steuermehreinnahmen in die Staatskasse zurückspülen. Die
den Handwerkern Arbeit geben. Die den Energieverbrauch reduzieren –
also die von allen gewünschte Energiewende unterstützen. Und die die
Abgabe von Kohlendioxid an die Luft vermindern – also zum Klimaerhalt
beitragen.

Eigentlich sollten das genug Argumente sein, um die von der
Regierung vorgeschlagenen Steueranreize für Gebäudedämmung
durchzuwinken. Umso unverständlicher, dass ein solches Programm an
der Kleinkarriertheit einiger Bundesländer scheitern soll. So
engstirnig darf Politik nicht sein, dass sie die gute Sache daran
scheitern lässt, dass man die eigene Vorleistung scheut
beziehungsweise der anderen Seite die Vorteile nicht gönnt.

Wenn ein vernünftiges Programm auf solche Hindernisse stößt und
möglicherweise kippt, dann wird einem um die Energiewende angst und
bange. Schließlich kommen die großen Investitionen, bei denen der ein
oder andere Bürger auch mal zurückstehen muss, erst noch. Der Rat
kann also nur sein: zurückspulen und die Steueranreize durchwinken.

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