Die Niedrigzinspolitik der Europäischen
Zentralbank bekommt inzwischen jeder Sparer zu spüren. Weil die
Gemeinschaft mit billigem Geld marode Südstaaten und deren Banken in
Griechenland, Spanien, Portugal und bald auch Zypern vor der Pleite
retten, sind die Zinsen im Keller. Eine Rendite jenseits der
Inflationsrate ist ohne Risiko auf absehbare Zeit nicht zu erzielen.
Die bittere Erkenntnis lautet daher: Jeder Bürger bezahlt direkt oder
indirekt für das Fortbestehen der Europäischen Union. Wer dennoch
sein Vermögen mehren möchte, muss beispielsweise in Aktien,
Rohstoffen, Unternehmensanleihen oder Fonds investieren. Das wiederum
setzt voraus, dass Anleger erstens bereit sein müssen, auch das
Risiko eines Verlustes zu tragen. Zweitens sollten sie sich über
wirtschaftliche Zusammenhänge informieren. Auf der anderen Seite
haben Tausende Bankberater die Chance, das vielfach verloren
gegangene Vertrauen ihrer Kunden zurückzugewinnen. Seriöse
Unterstützung bei der Geldanlage – das ist das Mindeste, was die
Bürger erwarten dürfen. So wird der Sparer zum Anleger.
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