Im Fleisch- und Wurstwarenmarkt schlucken die
Großen weiter die Kleineren. Kaum eine Woche vergeht in der Branche,
ohne dass wieder ein Unternehmen vor dem Aus steht oder unter das
Dach eines starken Partners schlüpft, um sich zu retten. Der
Verdrängungswettbewerb in der von wenigen großen und hunderten
kleineren Betrieben geprägten Branche ist groß, der
Konzentrationsdruck entsprechend hoch. Seit Jahren sinkt oder
stagniert der Fleischkonsum in Deutschland, während die Marktmacht
der Riesen im Lebensmitteleinzelhandel weiter wächst. Das macht die
Situation für die Fleisch- und Wurstwarenhersteller nicht leichter.
Gefragt ist beste Qualität zu günstigen Preisen bei gleichzeitiger
Gewährleistung hoher Arbeits- und Tierwohlstandards. In diesem Umfeld
sind die Margen der Hersteller massiv gesunken. Die nötige Effizienz
in der Produktion zu schaffen, ist mit hohen Investitionen verbunden.
In der Konsequenz führt dies zu immer größeren Einheiten. Es ist
quasi die nächste Stufe der Entwicklung – nachdem im ersten Schritt
viele kleine Fleischereien in den Städten ausgestorben sind.
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