Mutmaßlich 750.000 Euro für den einstigen Bandarbeiter Bernd 
Osterloh, bis zu 500.000 für den ehemaligen Lackierer Uwe Hück: Die Übernahme 
führender Ämter im Betriebsrat hat sich für diese Malocher bei Volkswagen 
gelohnt.
Grundsätzlich ist an einer Entgelterhöhung nichts auszusetzen. Schließlich haben
Osterloh und Hück mit den neuen Aufgaben viel mehr Verantwortung übernommen. Die
Frage ist nicht, ob die beiden als Betriebsräte mehr verdienen durften, sondern 
wie viel. Ab einer bestimmten Höhe kommen Gehälter in den Geruch von 
Bestechungsgeldern. Das gilt zumal beim VW-Konzern, wo Manager und Betriebsräte 
auch schon mit Luxus-Fernreisen und bezahltem Sex in Verbindung gebracht wurden.
Grundsätzlich sind außertarifliche Gehälter zwischen Unternehmen und 
Beschäftigten auszuhandeln. Die Ereignisse in Wolfsburg legen allerdings den 
Wunsch nach einer gesetzlichen Regelung nahe – zumindest in Aktiengesellschaften
und staatlichen oder halbstaatlichen Betrieben, wo jene, die unterschreiben, die
Gehälter gar nicht selbst bezahlen.
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