Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Weltwirtschaft

Niemand wünscht sich eine Krise. Doch die
augenblicklich – noch – gute Konjunktur ist trügerisch. Sie verstellt
den Blick auf die Gefahren, denen sich die Weltwirtschaft und vor
allem deutsche Unternehmen gegenüber sehen. Die negativen Folgen
des von US-Präsident Donald Trump angezettelten Handelskonflikts
werden nur noch kurze Zeit von den positiven Wirkungen seiner
Steuerreform sowie vorgezogenen Lieferungen und Investitionen
ausländischer Unternehmen in den USA aufgefangen. In dieser
schwierigen Lage tut es Europa gut, von China umworben zu werden.
Beim gemeinsamen Wirtschaftsgipfel wird gerade die »neue
Partnerschaft« beschworen. Dabei ist Peking noch viel weiter von
fairen Handelsbedingungen entfernt als Washington. Das Regime
kontrolliert und subventioniert die einheimische Wirtschaft,
schottet für sie den Markt ab. Kaum ein ausländischer Investor musste
in China nicht schon erfahren, dass Know-how abgezogen und
Patentrechte verletzt wurden. Das ist unter Partnern nicht zulässig.
Peking weiß es und verspricht Besserung. In der Vergangenheit blieb
es bei den Versprechungen.

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 – 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell