Neue Höchststände werden an der Börse mit Sekt
begossen. Gestern aber dürfte sogar Champagner ausgeschenkt worden
sein. Schließlich ist es gerade mal einen Monat her, seit der Dax
erstmals in der Geschichte des wichtigsten deutschen Aktienindex die
11 000er-Marke genommen hat. Und nun 12 000! Seit Jahresbeginn legten
die Papiere der 30 wichtigsten Aktiengesellschaften 23 Prozent zu.
Treibstoff ist die Geldmenge, mit der insbesondere die Europäische
Zentralbank die Märkte flutet. Die Anleger suchen einen Ort, um Anker
zu werfen. Die Zinsen, die sie bei Banken erhalten, gleichen ja nicht
einmal die Inflation aus.
Den Gesundheitscheck, wie lange die Börse den Höhenflug aushält,
muss jeder selbst machen. Als Kleinanleger sollte man sich an den
Fundamentaldaten der Unternehmen orientieren. Wer jetzt einsteigt,
prüfe vor allem, ob die erwartete Dividende die Investition lohnt.
Experten gehen davon aus, dass der Dax erst noch weiter steigt.
Allerdings können Krisen oder eine Verschiebung der angekündigten
US-Zinswende einen Schock auslösen, der die Kurse auch schnell
purzeln lässt.
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Westfalen-Blatt
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Andreas Kolesch
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