Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum teuersten Spritjahr bislang

So mancher Autofahrer wird beim Tanken die Faust
in der Tasche ballen. So teuer wie in diesem Jahr war Sprit nie. Das
schlägt aufs Portemonnaie. Wo vor ein paar Jahren ein 50-Euro-Schein
reichte, sind heute 100 Euro fällig. Das nervt. Natürlich ist die
Kritik an den Mineralölkonzernen, die es geschickt verstehen, die
Preise auf einem hohen Niveau zu halten, berechtigt. Aber so lange
sie keinem ernsthaftem Wettbewerb ausgesetzt sind, wird sich an
dieser Situation kaum etwas ändern. Hinzu kommt, dass natürlich auch
der weltweite Energiehunger die Preise steigen lässt. Das gilt nicht
nur für Sprit, sondern ebenso für Erdgas, Heizöl und Strom. Hier
zeigt sich, dass wir alle die fortschreitende Globalisierung
mitbezahlen. Zur Hilfe könnte dem gebeutelten Autofahrer nur der
Staat kommen. Er könnte die ohnehin hohen Mineralölsteuern senken.
Daran aber hat die Politik kein Interesse. Auf die
Milliarden-Einnahmen möchte und kann der Bund angesichts der
Verschuldung nicht verzichten. Weil aber die Situation vor allem für
Berufspendler bitter ist, sollte wenigstens die Pendlerpauschale
erhöht werden.

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