Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum Wettbewerb zwischen der Deutschen Bahn und dem Flugverkehr in Deutschland

Konkurrenz belebt das Geschäft – zumindest für
den Kunden. Diese Wirtschaftsregel ist bei innerdeutschen Reisen
derzeit von zwei Seiten zu erleben. Der geringere Wettbewerb im
Luftverkehr nach der Pleite von Air Berlin führt zu einer Verknappung
des Angebots und damit zu steigenden Preisen. Auf der anderen Seite
gewinnt damit die Bahn an Wettbewerbsfähigkeit im nationalen
Fernverkehr. Viel besser hätte der bundeseigene Konzern die Eröffnung
seiner neuen Schnellfahrstrecke Berlin-München nicht timen können.
Denn mit einer Fahrzeit von vier Stunden vom Herz der Hauptstadt in
die Mitte der bayerischen Metropole ist der Zug konkurrenzfähig
gegenüber dem Flieger – wenn denn auf der Schiene alles glatt geht.
Das Problem der (Un-)Pünktlichkeit haftet der Bahn als Makel an. Doch
– bei aller berechtigten Kritik – sollte niemand vergessen, wie viel
Zeit bei einer Autofahrt im Stau verloren geht oder dass es auch im
Flugverkehr zu Verspätungen kommt. Am Ende geht es auch bei der
Mobilität um die Frage nach dem individuell besten
Preis-Leistungs-Verhältnis. Und funktionierender Wettbewerb ist dabei
immer ein Gewinn.

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 – 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell