Der Lügde-Prozess wird wohl schneller enden als
gedacht. Drei Geständnisse machen die Beweisaufnahme viel einfacher
und ersparen lange Befragungen missbrauchter Kinder. Klar: Die
Angeklagten erhoffen sich dafür einen Rabatt, und der steht ihnen
laut Gesetz auch zu. Aber viel wird das nicht werden, und im Fall von
Andreas V. dürfte es unerheblich sein, ob er 13 oder 14 Jahre
bekommt. Denn ihm droht anschließend die Sicherungsverwahrung, und
die bedeutet wahrscheinlich einen Lebensabend hinter Gittern. Diesem
Schicksal versucht Mario S. zu entgehen, indem er sich so gibt, wie
er es am Donnerstag tat. In jedem Fall ist den Opferfamilien mit den
Geständnissen eine große Last genommen. Endlich mal eine gute
Nachricht im Fall Lügde!
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Scholz Stephan
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