Westfalen-Blatt: Europaparlamentarier Elmar Brok (CDU) glaubt, dass die Geiselnahme der Militärbeobachter in der Ukraine zur russischen Strategie gehört.

Der Europaparlamentarier Elmar Brok (CDU) hält
die Geiselnahme der Militärbeobachter in Slawjansk für einen
Bestandteil der russischen Strategie in der Ukraine. »Die Geiseln
lenken von den Vereinbarungen des Gipfels in Genf ab. Ich Sachen
Entwaffnung der pro-russischen Separatisten übt niemand mehr Druck
auf Russland aus. Jetzt geht es erst einmal darum, eine Freilassung
der Geiseln zu erreichen. Und das spielt Russland in die Karten«,
sagte Brok dem Bielefelder Westfalen-Blatt (Samstagsausgabe).

Ziel des russischen Präsidenten Wladimir Putin sei es, die für den
25. Mai terminierten Wahlen in der Ukraine »teilweise unmöglich zu
machen, um im Anschluss die Legitimität der gewählten Personen und
des Präsidenten anzuzweifeln«, sagte Brok der Zeitung weiter.
Außerdem kritisierte Brok Forderungen von russischer Seite: »Soll
sich die ukrainische Armee etwa aus der Ukraine zurückziehen?«

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