Jetzt werden sie sich wieder melden, diejenigen,
die schon vor 25, 30 Jahren gesagt haben: »Dieser Gerhard Weber mit 
seinem überdimensionierten Modekonzern und dem großen Stadion im 
kleinen Halle/Westfalen, der macht es nicht lange.« Und ja, am Ende 
behalten sie recht: Gerhard Weber fällt tatsächlich sehr tief. In der
Zwischenzeit aber sind einige Jahrzehnte ins Land gegangen, in denen 
außer den Eigentümern und Beschäftigten auch die Region 
Ostwestfalen-Lippe sehr profitierte.
   Weber machte es niemandem leicht. Dem Handel nicht, dem er 
großspurig erklärte, was er anders machen müsste. Den Mitarbeitern 
nicht, die zu akzeptieren hatten, dass ihr Chef am liebsten alles 
selbst und viel besser machen würde. Und trotzdem: So ungewöhnlich, 
wie es jetzt den Anschein hat, ist es nicht, dass Gerhard Weber 
Fehler einräumt. Nur nahm er früher – etwa bei stagnierenden Umsätzen
der Marke Taifun – in der Regel andere mit ins Boot.
   Diesmal stellt er sich hin und sagt: Ich war–s – selbst wenn 
andere, unter anderem sein Sohn Ralf, formal die Entscheidung trafen.
Herr Weber, trotz allem: alle Achtung!
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Westfalen-Blatt
Kerstin Heyde
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