Westfalen-Blatt: Kommentar zur neuen Chefin der IHK Ostwestfalen

Wie sich die Dinge ändern! Als Thomas Niehoff vor gut 18
Jahren die Hauptgeschäftsführung der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen
übernommen hat, war diese in keiner guten Verfassung. Unstimmigkeiten zwischen
dem Vorgänger Klaus-Peter Abt und der ehrenamtlichen Führung der IHK hatten sich
zu einem handfesten Streit ausgeweitet, der einige Monate lang großes
Gesprächsthema in der ostwestfälischen Wirtschaft gewesen ist.

Doch mit seiner zurückhaltenden Art brachte Niehoff schnell Ruhe ins Geschäft.
Die meisten Ostwestfalen mögen keine Selbstdarsteller. Das gilt erst recht für
die ostwestfälische Wirtschaft, die von erfolgreichen Familienunternehmern
geprägt ist. Die vom Niederrhein kommende Nachfolgerin Petra Pigerl-Radtke ist,
nach allem, was man hört und liest, aus dem gleichen Holz wie Niehoff
geschnitzt.

Für die neue Chefin spricht, dass sich die Dinge auch in anderer Hinsicht
geändert haben. Frauen in hohen Ämtern sind zwar nicht die Regel. Aber es werden
immer mehr. Jetzt sogar bei der IHK Ostwestfalen: Dort ist nach 13 Männern die
Zeit für eine Hauptgeschäftsführerin einfach reif.

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