Westfalen-Blatt: Kommentar zur Plastikmüll-Vermeidung

Beim Rundgang durch den Supermarkt kann sich
einem der Magen umdrehen. Da liegen Gurken in Plastik gehüllt,
Paprika von Plastik umschlossen, Äpfel mit Plastik, Salat mit Plastik
und vieles weitere mehr. Allesamt Produkte, die keine Verpackung
nötig hätten – die sich aber so mutmaßlich besser verkaufen. Für
diesen Pseudo-Luxus zahlt die Gesellschaft einen extrem hohen Preis.
Das globale Müllproblem wird kaum noch beherrschbar. Bilder von
unglaublichen Mengen an Plastikabfällen, die unsere Meere vergiften,
haben uns hoffentlich wach gerüttelt. Es muss endlich Schluss sein,
mit dem Plastik-Wahn! Zwar kann Deutschland allein die Welt nicht
retten. Doch wir können voran gehen, ein gutes Beispiel liefern. Der
Verbraucher sollte dringend Obst und Gemüse unverpackt kaufen. Er
sollte – soweit es möglich ist – Netze statt Tüten verwenden.
Gleichzeitig muss der Handel alles daran setzen, weniger Plastik
einzusetzen. Ob eine Selbstverpflichtung, wie sie Umweltministerin
Svenja Schulze (SPD) aktuell plant, dafür ausreicht, darf bezweifelt
werden. Letztlich wird man um gesetzliche Vorgaben nicht herumkommen.

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