Die nordrhein-westfälische Polizei hat seit
Dienstagmorgen ihren kompletten Internetauftritt vom Netz genommen.
Auch die Internetwache, hier konnten Bürger Anzeigen erstatten, das
Berufsportal und das Presseportal sind abgeschaltet. Das berichtet
das Bielefelder Westfalen-Blatt (Online-Ausgabe). Grund für die
Abschaltung sei eine Sicherheitslücke, die beim Überprüfen des
Kommunikationssystems entdeckt worden sei, sagte ein Sprecher des
NRW-Innenministeriums der Zeitung. Man wolle Hackern keine
Möglichkeit für einen Angriff geben. Alle Daten der Polizei müssten
umfassend sicher sein. Deshalb gebe es intensive Wartungsarbeiten, um
auch die kleinste Sicherheitslücke zu schließen. Wann diese beendet
seien, könne noch nicht gesagt werden. Aufgrund der Wartungsarbeiten
gebe es auch Einschränkungen bei der polizeiinternen Arbeit, schreibt
das Westfalen-Blatt. Wer die Internetseiten der Polizei NRW aufruft,
wird im Hinblick auf die vorübergehende Abschaltung auf
Wartungsarbeiten oder technische Störungen hingewiesen. »Wenden Sie
sich bitte an die örtliche Polizeibehörden oder wählen Sie in
dringenden Fällen den Notruf 110«, ist zu lesen. Vom Abschalten des
Internetauftritts seien nur die Polizei und keine weiteren
Landesbehörden betroffen, sagte der Sprecher des Innenministeriums.
Die Polizei NRW sorgt in 47 Kreispolizeibehörden, davon 18
Polizeipräsidien, und drei Landesbehörden mit 50 000 Beschäftigten
für die innere Sicherheit des Landes. Zu den Landesbehörden gehören
das Landeskriminalamt, das Landesamt für Zentrale Polizeiliche
Dienste (LZPD) und das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und
Personalangelegenheiten. Zuständig für das Funktionieren des
Internetauftritts ist das LZPD in Duisburg.
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