Die Automobilzulieferer, Südwestfalens
Schlüsselindustrie, müssen sich auf ein neues Zeitalter einstellen:
die E-Mobilität. Wie schnell, wird sich noch zeigen. Aber
unausweichlich wird die Umstellung kommen: Der Elektroantrieb wird
den Verbrennungsmotor auf Dauer nicht vollständig ablösen, aber
zurückdrängen. Darauf müssen die Zulieferer reagieren – andernfalls
sind tausende Arbeitsplätze in Gefahr. Der Region steht damit eine
ähnlich grundlegende Veränderung ins Haus, wie sie das Ruhrgebiet mit
dem Ende des Kohlebergbaus und der Stahlverarbeitung durchgemacht hat
und teils noch macht: Der Strukturwandel trifft jetzt Südwestfalen.
Das Ruhrgebiet profitierte auch vom Strukturprogramm der
Internationalen Bauausstellung Emscher Park, dem Vorläufer der
„Regionalen“. Insofern ist die Idee gut, bei einem Zuschlag für eine
der nächsten Regionalen die Förderung zu nutzen, um den
Strukturwandel zu begleiten. Allein: In unserer Region gibt es keine
Hochöfen und Zechen, die sich in Orte der Industriekultur umwidmen
lassen – der Wandel muss in den Betrieben bei der Umstellung auf neue
Produkte oder andere Märkte gelingen. Die Herausforderungen sind
groß: Fachkräftemangel, Einwohnerschwund, Industrie 4.0 – und jetzt
der Umbau einer ganzen Branche.
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